Ähm ja, vielleicht wäre es in der Tat sinnvoll, diesem Blog eine funktionierende Email-Adresse hinzuzufügen.
Erreichbar bin ich, wenn man das Klammeräffchen durch das passende Zeichen ersetzt (denn von Penisverlängerungen, "Endlich wieer Spass am leben" und "very thick shlong" möchte ich Abstand nehmen):
infoKLAMMERÄFFCHENwortbizz.de
Das müsste genügen. ;)
Bettina Belitz - 13. Jan, 18:14
Es gibt kaum einen Satz, der bei mir größeres Unbehagen auslöst als der gut gemeinte Ratschlag: "Schreib doch mal Verlage an." Wer sich mit diesem Thema beschäftigt hat, weiß, dass dies bereits in sich unlogisch ist. Anschreiben bedeutet, jemand zu erreichen, und genau das funktioniert in der Regel nicht. Die Verlage - zumindest die seriösen, größeren - werden zunehmend unpersönlicher und verschanzen sich hinter vorgedruckten Absagen oder gar Bitten, gar nicht erst etwas zu schicken, denn man habe ja seine Hausautoren. Was man verstehen kann, denn ich möchte nicht wissen, mit welchen Papierbergen Lektoren tagtäglich konfrontiert werden - ganz zu schweigen von überquellenden Emailfächern.
Doch genau dieses Verhalten schafft ein wunderbar schlüpfriges Terrain für Halsabschneider, Scharlatane und Traumfänger - angebliche Agenten, Lektoren, Verlagsinhaber, die nur eines im Sinn haben: unglückliche Schreiber abzocken, indem sie ihnen glaubhaft machen, sie alleine könnten für Glück und Mammon sorgen.
Daher sage ich an dieser Stelle klipp und klar: Ich habe kein Interesse an Druckkostenzuschussverlagen, und auch nicht an versteckten Zuschussverlagen, die mir ein Lektorat im Wert eines gebrauchten Kleinwagens aufschwätzen wollen, da sie der festen Überzeugung (ha!) sind, dass es dann nur noch ein Katzensprung hin zum großen Erfolg ist. Und ich möchte auch keine Agenten engagieren, die gleichzeitig Inhaber eines ebensolchen Zuschussverlages sind oder gar selbst ernannte Profis im Lektorieren und Redigieren, was - keine Frage - vorneweg mehrere tausend Euro wert ist.
Nein. Keine Chance.
Meine Schreiberei ist nicht nur ein Hobby, sondern auch mein erlerntes Handwerk und mein Beruf. Und die Ausübung dieses Handwerks bereitet mir Freude. Aber das bedeutet nicht, dass ich mein Werk verschenke oder gar dafür bezahle, dass es schlampig gedruckt wird und dann in einem Hinterzimmer als Staubfänger verkommt.
Ich weiß nicht, ob meine Geschichten die Qualität haben, die es braucht, um Erfolg zu ernten. Aber wenn sie gedruckt werden sollten, dann bitte entweder auf dem seriösen Weg über einen seriösen Verlag oder aber ich kümmere mich um einen ganz persönlichen, eigenen Weg. Letzteres steht aber momentan noch nicht in der Diskussion.
Bettina Belitz - 13. Jan, 16:58