Nix gegen Lektoren
Ich denke, es ist Zeit, meine Rubrik "Verlagssuche" durch einen Aspekt zu erweitern, um mögliche Missverständnisse zu vermeiden. Natürlich habe ich nichts gegen Lektoren. Und niemals würde ich mir anmaßen, zu behaupten, meine Manuskripte bedürften keines Lektorats mehr. Im Gegenteil!
Mir ging es vielmehr darum, jenen zwielichtigen Buchstabentodessern Fallstricke auszulegen, die bei mir ein zu plünderndes Bankkonto wittern - und ich möchte andere Autoren auf dieses Problem aufmerksam machen.
Bezahlte Vorablektorate sind dann sinnvoll, wenn man seine Gedanken nicht recht in Worte zu fassen vermag, wenn es an der Rechtschreibung hapert, grammatikalische Unsicherheiten Überhand nehmen, wenn der Aufbau der Story wackelt, wenn das Buch viel zu dick zu werden droht.
Vorsicht ist aber geboten, wenn ein "Agent" oder ein "Verlag" den verzweifelten Schreiber damit ködern möchte, dass man vor der eigentlichen Verlagssuche doch bitte einen Lektor engagiert, der zufälligerweise in der gleichen Firma sitzt (und noch zufälligerweise vielleicht sogar den gleichen Namen trägt).
Denn nach wie vor ist es bei seriösen Verlagen üblich, dass sie ein professionelles Lektorat zur Verfügung stellen und Agenten eben zu diesen Verlagen Brücken bauen. Denn jeder Text, und ist er noch so gut, kann optimiert werden. Vier Augen sehen mehr als zwei. Und ein kühler Blick schadet niemals.
Lektoren sind also wichtig und richtig für das Gelingen eines Buches. Sie veredeln, straffen, schleifen und rücken zurecht. Sie tun das, wozu dem Autor die Distanz fehlt. Ein guter Lektor ist Gold wert.
Dennoch: Allen Verlagssuchenden kann ich nur wärmstens empfehlen, bei allen Angeboten, die nach viel Geldeinsatz ohne direkte Gegenleistung riechen, sämtliches Kleingedrucktes doppelt und dreifach zu lesen.
Mir ging es vielmehr darum, jenen zwielichtigen Buchstabentodessern Fallstricke auszulegen, die bei mir ein zu plünderndes Bankkonto wittern - und ich möchte andere Autoren auf dieses Problem aufmerksam machen.
Bezahlte Vorablektorate sind dann sinnvoll, wenn man seine Gedanken nicht recht in Worte zu fassen vermag, wenn es an der Rechtschreibung hapert, grammatikalische Unsicherheiten Überhand nehmen, wenn der Aufbau der Story wackelt, wenn das Buch viel zu dick zu werden droht.
Vorsicht ist aber geboten, wenn ein "Agent" oder ein "Verlag" den verzweifelten Schreiber damit ködern möchte, dass man vor der eigentlichen Verlagssuche doch bitte einen Lektor engagiert, der zufälligerweise in der gleichen Firma sitzt (und noch zufälligerweise vielleicht sogar den gleichen Namen trägt).
Denn nach wie vor ist es bei seriösen Verlagen üblich, dass sie ein professionelles Lektorat zur Verfügung stellen und Agenten eben zu diesen Verlagen Brücken bauen. Denn jeder Text, und ist er noch so gut, kann optimiert werden. Vier Augen sehen mehr als zwei. Und ein kühler Blick schadet niemals.
Lektoren sind also wichtig und richtig für das Gelingen eines Buches. Sie veredeln, straffen, schleifen und rücken zurecht. Sie tun das, wozu dem Autor die Distanz fehlt. Ein guter Lektor ist Gold wert.
Dennoch: Allen Verlagssuchenden kann ich nur wärmstens empfehlen, bei allen Angeboten, die nach viel Geldeinsatz ohne direkte Gegenleistung riechen, sämtliches Kleingedrucktes doppelt und dreifach zu lesen.
Bettina Belitz - 16. Jan, 12:07