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Liebe Besucher, auf diesem Blog dreht sich so einiges ums Pferd - doch auch lesebegeisterte Nichtreiter sind willkommen. Fast täglich gibt es neue Beiträge: Kolumnen, Buchauszüge und Gedanken.

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Glaube vs. Penetranz

Wann geht der unerschütterliche Glaube an sich selbst in Penetranz über? Wo ist die feine Trennlinie?
Ich sehe sie wohl bereits da, wo andere noch nicht einmal von Glauben an die eigenen Fähigkeiten sprechen.
"Optimismus ist Mangel an Informationen", sagte Dirk Bach gestern im Kakerlaken-TV, bevor er die schminksüchtige Isabel, deren Schönheitswahn langsam pathologische Züge annimmt, in die Dschungel-Wellness-Behandlung schickte.
Meine Zaghaftigkeit könnte also auch frech als "zu viel Wissen" interpretiert werden.
Oder wir sind doch wieder bei dieser Krux mit dem Glauben und formulieren es um: Ich glaube, zu viel zu wissen.

So glaube ich zu wissen, dass meine Schreibe zwar nicht komplett von schlechten Eltern ist, aber "gut" in kreativen Dingen ein äußerst dehnbarer Begriff ist und es etliche gibt, die viel besser sind - also warum sollte ausgerechnet ich erhört und erlesen werden?
Vor allem aber glaube ich zu wissen, dass Bücher mit Pferden zusammen mit ausschweifenden Romanen zu Verschwörungstheorien und dem 27. Harry Potter-Double ganz oben auf der aktuellen Hass-Liste der Verlags-Lektorate stehen.
Und erwachsene Reiterinnen, glaube ich überdies zu wissen, gelten erst Recht nicht als pflegeleichte Gefährtinnen, sondern eher als weltfremde, kampfwütige Amazonen.

Dennoch hole ich jetzt tief Luft und überschreite meine erahnte Schwelle zur gefühlten Penetranz:
*räusper* Reiten, sofern man es auch nur ansatzweise ernsthaft betreibt, hat nichts mit bunt geblümtem Immenhof-Kitsch zu tun. Reiten ist charakterbildend und macht Kinder und Jugendliche stark. Warum sonst bieten immer mehr Ganztagsschulen Pferde-AGs an? Pferde sind höchst eigenwillige, gerissene und gleichzeitig sensitive Tiere, in deren Augen man stets sehen kann, wie es um einen selbst bestellt ist. Und gleichzeitig ist ihre Rücksichtnahme gegenüber Schwachen unübertroffen. Jede Reitstunde birgt ein neues Abenteuer und verlangt Konzentration, Taktgefühl, Durchsetzungsvermögen, Einfühlungskraft, Mut und Konsequenz.
Das sind alles Werte und Eigenschaften, die Jugendlichen helfen können, sich in einer immer schwieriger werdenen (Um)welt zurecht zu finden.
Reiten ist letztlich eine Sportart, in der man wie in jedem Sport an seine Grenzen gerät und sich mit anderen Menschen, kann man sie nun leiden oder nicht, auseinander setzen muss.
Daher bitte ich um Weitsicht, wenn Verleger angesichts des Pferds im Buch hektischen Ausschlag bekommen und das Exposé elegant in die Ecke schleudern.
Denn manchmal ist auch Pessimismus Mangel an Informationen.

Puh. Das war jetzt richtig schwer. Aber war es schon penetrant?
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Hi, ich bin Bettina und sowohl dem Schreiben als auch den Pferden hoffnungslos verfallen. Links zu weiteren Infos über diesen Blog, meine Absichten und über mich gibt's im Menü!

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Zuletzt aktualisiert: 24. Jan, 10:21

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